E-Scooter zählen wie die Segways offiziell zu den Elektrokleinstfahrzeugen. Vor fünf Jahren wurden die elektrischen Tretroller in Deutschland zugelassen.

Dank ihres Elektroantriebs kommen E-Scooter schnell vom Fleck. Man stellt sich einfach darauf und fährt los, etwa zur Arbeit oder zur Schule. Da sich die kompakten Fahrzeuge zusammenklappen lassen, sind sie einfach zu transportieren. Im Straßenbild sieht man sie immer häufiger.

Erstmals bietet Pro-Polizei Weilburg e.V. in Zusammenarbeit mit der Kreisverkehrswacht Limburg Weilburg e.V. ein Fahrsicherheitstraining für E-Scooter an.

Nach einer technischen Überprüfung der E-Scooter werden die Grundlagen der Verkehrssicherheit, die wichtigsten Verkehrsregeln, die Sicherheitsmaßnahmen für E-Scooter und praktische Fahrübungen im Training unterrichtet. So wird die sichere Teilnahme am Straßenverkehr gefördert.

Die Teilnehmer haben die Möglichkeit, in einem abgesperrten Bereich unter Anleitung verschiedene Fahrsituationen zu üben. Das Training soll auch zum Austausch über das Fahrzeug, dessen Chancen und auch Grenzen dienen.

Christine Zips als Vorsitzende von „Pro–Polizei Weilburg e.V.“ macht deutlich: “Unser Verein setzt sich aktiv für die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer ein. Mit diesem Training möchten wir E-Scooter-Nutzern helfen, sicher und verantwortungsbewusst unterwegs zu sein. "

Das Fahrsicherheitstraining wird von dem erfahrenen Trainer Oliver Moschner-Schweder, von der Kreisverkehrswacht Limburg-Weilburg e.V. geleitet.

Foto:ePowerfun GmbH	Termin: Mittwoch, 04. September 2024 von 16.00 bis 18.30 Uhr. Trainingsplatz: Parkplatz des Gymnasium Philippinum in 35781 Weilburg, Lessingstraße 33. Die Teilnehmerzahl ist auf zehn Personen begrenzt. Die Anmeldungen erfolgen nach dem Eingang. Der Verein übernimmt für jeden Teilnehmer 10€ der Kursgebühr. Für den Teilnehmer verbleibt eine Gebühr von 5,00€, die vor Ort in bar bezahlt wird. Bitte den eigenen E-Scooter mitbringen und geeignete Kleidung sowie einen Helm tragen. Anmeldung bitte an die Vorsitzende Christine Zips über E-Mail: christine.zips@t-online.de Anmeldeschluss ist Sonntag, 01.September 2024.
Ein paar Impressionen vom gelungenen ersten E-Scooter Fahrsicherheitstraining (Fotos (C) C.Zips) Trainer Oliver Moschner-Schweder (in rot), die Teilnehmer, das Drehteam und der Moderator Andreas Hieke Wichtige technische Details zum Scooter und Zulassungsbedingungen das vom Hessischen Rundfunk "Die Ratgeber" besucht wurde, C.Zips (Pro-Polizei), Reporterin Kate Menzyk, Trainer Oliver Moschner-Schweder, W.Kerkes (Pro-Polizei) Der Bericht von der Hessenschau begleitet wurde (Fotos (C) T.Overbeck) Drehteam bei der Arbeit Einzelinterviews Der Bericht und über das auch in der Nassauischen Presse berichtet wurde (Fotos (C) Margit Bach) Am Anfang etwas Theorie Gleich gehts los! Moderator Andreas Hieke in Action Das Drehteam auch! Der Artikel (Paywall)
Bericht im Weilburger Tageblatt Autor: Margit Bach Vor fünf Jahren wurden die elektrischen Tretroller in Deutschland zugelassen. Dank ihres Elektroantriebs kommen diese „E-Scooter“ schnell vom Fleck. Da sich die kompakten Fahrzeuge zusammenklappen lassen, sind sie einfach zu transportieren. Im Straßenbild sieht man sie immer häufiger. Aber ihre Nutzung sollte geübt sein und auch Hintergrundwissen über gesetzliche Bestimmungen sollte vorhanden sein. So hat nun der Verein „Pro-Polizei Weilburg e.V.“ mit seiner Vorsitzenden Christine Zips und Mitglied Willi Kerkes in Zusammenarbeit mit der Kreisverkehrswacht Limburg Weilburg e.V. ein erstes Fahrsicherheitstraining für E-Scooter angeboten. Als Trainingsplatz diente der Parkplatz am Gymnasium Phillippinum, und sogar die „Hessenschau“ war vor Ort: Moderator Andreas Hieke gehörte zu den Teilnehmern des von Radfahrlehrer und Trainer Oliver Moschner-Schweder angeleiteten Unterrichts. Der Verein „Pro-Polizei“ übernahm dabei für jeden Teilnehmer 10 Euro der Kursgebühr, so dass für den einzelnen lediglich fünf Euro zu zahlen waren. „Mit dem E-Scooter ist mehr verbunden, als nur sich drauf zu stellen und loszufahren“, sagte der erfahrene Trainer der Kreisverkehrswacht Limburg-Weilburg e.V., „und alle fahren auf eigene Gefahr.“ Und wo darf gefahren werden? Überall dort, wo auch Fahrräder erlaubt sind sowie in Bereichen mit dem Zusatzzeichen „Elektrokleinstfahrzeuge frei“. Ansonsten muss die Straße genutzt werden. Auf gemeinsamen Geh- und Radwegen haben Fußgänger Vorrang. Auch die technischen Voraussetzungen wurden besprochen: so benötigen Elektrotretroller zwei voneinander unabhängige Bremsen, eine helltönende Klingel, Beleuchtung und eine Versicherungsplakette. Das Mindestalter liegt übrigens bei 14 Jahren, ein Führerschein ist aber nicht erforderlich. Die Mitnahme von Personen auf dem „E-Scooter“ ist nicht erlaubt. Auch sollte jeder Interessierte wissen, dass dieselben Alkoholgrenzwerte wie beim Autofahren gelten: Unter 21 Jahren heiße das Null Promille, ab 0,5 Promille würden 500 Euro Strafe folgen, zwei Punkte in Flensburg und ein Monat Führerscheinentzug. Ab 1,1 Promille handele es sich um eine Straftat, die gerichtlich geahndet werde. Und sollte es zu alkoholbedingten Ausfällen kommen, gelte das auch schon ab 0,3 Promille. Es gebe zwar keine Helmpflicht, wie Trainer Oliver Moschner-Schweder weiter mitteilte, aber man sollte trotzdem einen Helm tragen, denn er könne bei einem Sturz vor schweren Kopfverletzungen schützen. Dabei sei zu achten, dass sich die Unterkante des Helms parallel zum Boden befinde, der Kinnriemen sollte zwei Finger breit „Spiel haben“. Und beim Gasgeben sei ein „sensibler Gas-Daumen“ gefragt. Dann ging es ans praktische Üben: So waren etwa das Ehepaar Stefanie und Stefan Peter mit von der Partie und auch der 14jährige Timo Kutnyi und sein Nachbar Thomas Overbeck gehörten zu den fleißig Trainierenden. Auch hr-Moderator Andreas Hieke bewies sein Können, wie am Donnerstag Abend auch in der Hessenschau bewundert werden konnte. Wie hat die Kleidung auszusehen? Sportlich und bequem. Wie die Schuhe? Auf alle Fälle festes Schuhwerk, das keinesfalls hinten offen sein sollte. Natürlich sind im Dunkeln die passenden Lichter nötig und im Hellen sollten Reflektoren zur Geltung kommen. Die Geschwindigkeit sollte 20 Kilometer pro Stunden plus minus zehn Prozent nicht überschreiten. „Schon 20 ist ein flottes Tempo“, so der Trainer. Und das wurde dann auch auf dem Parkplatz am Gymnasium geübt. Christine Zips als Vorsitzende von „Pro-Polizei Weilburg e.V.“ macht deutlich: “Unser Verein setzt sich aktiv für die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer ein. Mit diesem Training möchten wir E-Scooter-Nutzern helfen, sicher und verantwortungsbewusst unterwegs zu sein." Weitere Informationen gibt es auf der Website der Kreisverkehrswacht Limburg-Weilburg unter https://www.kreisverkehrswacht-limburg-weilburg.de/angebote und unter www.propolizei-weilburg.de.