Vorsitzende Christine Zips bedankt sich bei POK Wüst

Der Vortragsabend mit Polizeioberkommisssarin Mariana Wüst zum Thema "Sicher im Alter?!" hat deutlich gemacht, dass ständige Aufklärung der Bevölkerung erforderlich ist.

Straftaten sind deutlich zurückgegangen
Die Statistik zeige deutlich, so POK Wüst, dass die Straftaten in dem Zeitraum von neun Jahren deutlich zurückgegangen sind. Waren es 2009 noch 9500 Straftaten, zählte man 2018 noch 7000. Die Aufklärungsquote im Landkreis Limburg-Weilburg liege bei 64,8 Prozent, das sei die Beste in ganz Hessen. 

Täuschen, lügen, tricksen:
Verbrecher sind sehr kreativ, wenn es darum geht, den Leuten Geld aus der Tasche zu ziehen, gerade den älteren Mitbürgern, so POK Wüst. Zur Einstimmung zeigte POK Wüst zwei Filme. Beim ersten fielen eine Frau und ein Mann auf Trickbetrüger herein, beim zweiten Film zeigte sie, wie man es hätte machen können, um nicht betrogen zu werden. Bei der Polizei haben wir es fast täglich mit Trickbetrügerei zu tun, sagte Wüst." Diese gingen in der Regel nach einem Schema vor: Am Anfang gebe es einen Vorwand, dann wollten sie sich Zugang zum Haus oder der Wohnung verschaffen. Da sei der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Manche Betrüger klingelten und würden nach einem  Glas Wasser bitten oder um zu telefonieren. Sind sie erst einmal im Haus, kommt meistens ein Komplize dazugeschlichen und räumt alle Wertsachen und Gelder ab, derer sie habhaft werden können, erläuterte  Wüst. 

Vorstandsmitglieder von Pro-Polizei Weilburg e.V. mit POK Wüst

Frau Wüst rät: "SIE MÜSSEN MISSTRAUISCH SEIN, nicht nur an der Haustür".
Ein konsequentes Verhalten bewahre davor, Opfer zu werden. Auch am Telefon gelte es, misstrauisch zu sein. Vor allem, wenn sich jemand als Verwandter ausgibt, den man nicht zweifelsfrei erkennt. Und erst recht, wenn man mit einem hohen Geldbetrag helfen soll. Vor allem rufe die Polizei niemals mit der Nummer 110 an. Auch bei Gewinnmitteilungen sei Misstrauen angesagt; meistens handele es sich um falsche Gewinnversprechen. Niemals Details zur Familie oder gar zu finanziellen Verhältnissen preis geben. Und niemals Geld an unbekannte Personen übergeben, auch nicht, wenn sie sich als Polizisten ausgeben, rät POK Wüst. 

Die Teilnehmer bedankten sich mit großem Beifall für den so aufklärenden Vortrag und die vielen guten Ratschläge zum Thema Sichheit.